Kaminholz Abbrennverhalten
Vorteile
Das Brenn und Kaminholz weist eine sehr hohe Rohdichte von etwa 660 kg pro Kubikmeter auf. Dies führt dazu, dass das Holz ein sehr langsames Abbrennverhalten zeigt. So muss man neues Holz nur selten nachlegen und man hat ein langes Feuer im Kamin. Dies wiederum führt auch zu einem niedrigeren Ascheraufkommen. Daneben ist auch der Brennwert von Eichenholz extrem gut. Es liegt mit 2.100 KWh/rm unter den Topwerten. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Holz nur sehr wenig Harz enthält. Dadurch entsteht kein großer Funkenflug, und auch Verunreinigungen durch Funkenspritzer halten sich im Rahmen. Holz mit einem geringen Funkenflug ist demnach auch geeignet für offene Kamine, da die Brandgefahr entsprechend niedrig ist. Die Ausbildung der Glut ist ebenfalls sehr gut. Weiter lässt sich das Eichenholz sehr gut als Brennholz vorbereiten, da es sich leicht spalten lässt. Dies gilt auch für astreiche Teile. Da es sehr verrottungsbeständig ist, lässt sich das Holz auch längere Zeit sehr gut lagern.
Nachteile
Die hohe Dichte des Holzes bringt aber auch Nachteile mit sich. Dies gilt vor allem für den Trockenprozess. Dieser dauert im Vergleich zu Hölzern mit einer niedrigeren Dichte deutlich länger. Ist das Holz frisch geschlagen, dann dauert es bis zu drei Jahre, bis es soweit getrocknet ist, dass es als Kaminholz verwendet werden kann. Weiter hat das Holz ein hohes Eigengewicht. Dadurch ist es vergleichsweise umständlicher zu handhaben. Zuletzt ist auch das Flammenbild von Eichenholz nicht sehr ansehnlich und der verströmende Geruch ist zudem etwas gewöhnungsbedürftig. Der strenge Geruch kommt daher, dass das Holz eine hohe Konzentration an Gerbstoffen und Säuren enthält. Dies wiederum führt zu einem weiteren Nachteil: der Kaminofen verschmutzt vergleichsweise schnell. Durch den geringen Harzanteil vermisst man beim Heizen leider auch das typische Knistern und Knacken. Das Heizen mit Eichenholz dient in erster Linie der Wärmegewinnung und nicht der optischen Gestaltung.