Eiche

Kaminholz Brennholz Eiche

er im Winter seinen Kamin anheizen möchte, der steht vor der Qual der Wahl, was die Suche nach dem geeigneten Brenn und Kaminholz betrifft. Da ist es wichtig, die Unterschiede der verschiedenen Holzarten zu kennen wie das Abbrennverhalten, das Vorkommen und den Preis. Nach Abwägung aller Kriterien kann man dann entscheiden, welches Holz für einen selbst das Geeignetste ist.


Die Eiche

Das Eichenholz hat seinen Ursprung in Deutschland. Es ist ein heimisches Holz, welches einen Gesamtanteil von etwa 9% am Gesamtholzvorkommen ausmacht. Eichenwälder wachsen sowohl im Flachland als auch in den Bergen. Bevorzugt gedeihen die Eichen nicht in reinen Eichenwäldern, sondern in Mischwäldern. Die Bäume haben die Eigenschaft, sehr langsam zu wachsen. Dafür erreichen sie aber auch ein hohes Alter. Es gibt Bäume, die ein Alter von über 1.000 Jahren erreichen können. Dabei wächst auch der Stammumfang auf bis zu 10m. Das Eichenholz gehört zu den Hart- und Edelhölzern. Eine weitere Eigenschaft ist die hohe Verrottungsbeständigkeit. Zudem fällt es selten Würmern zum Opfer. Sollte es doch einmal zu einem Befall in Eichenwäldern kommen, erstreckt sich dieser nur auf den Splint. Der Kern bleibt unverschont, da er zu hart ist. Eichenholz ist zudem sehr feuchtigkeitsbeständig. Das Brenn und Kaminholz selbst enthält hohe Anteile an Gerbsäuren.

Abbrennverhalten

Vorteile

Das Brenn und Kaminholz weist eine sehr hohe Rohdichte von etwa 660 kg pro Kubikmeter auf. Dies führt dazu, dass das Holz ein sehr langsames Abbrennverhalten zeigt. So muss man neues Holz nur selten nachlegen und man hat ein langes Feuer im Kamin. Dies wiederum führt auch zu einem niedrigeren Ascheraufkommen. Daneben ist auch der Brennwert von Eichenholz extrem gut. Es liegt mit 2.100 KWh/rm unter den Topwerten. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Holz nur sehr wenig Harz enthält. Dadurch entsteht kein großer Funkenflug, und auch Verunreinigungen durch Funkenspritzer halten sich im Rahmen. Holz mit einem geringen Funkenflug ist demnach auch geeignet für offene Kamine, da die Brandgefahr entsprechend niedrig ist. Die Ausbildung der Glut ist ebenfalls sehr gut. Weiter lässt sich das Eichenholz sehr gut als Brennholz vorbereiten, da es sich leicht spalten lässt. Dies gilt auch für astreiche Teile. Da es sehr verrottungsbeständig ist, lässt sich das Holz auch längere Zeit sehr gut lagern.


Nachteile

Die hohe Dichte des Holzes bringt aber auch Nachteile mit sich. Dies gilt vor allem für den Trockenprozess. Dieser dauert im Vergleich zu Hölzern mit einer niedrigeren Dichte deutlich länger. Ist das Holz frisch geschlagen, dann dauert es bis zu drei Jahre, bis es soweit getrocknet ist, dass es als Kaminholz verwendet werden kann. Weiter hat das Holz ein hohes Eigengewicht. Dadurch ist es vergleichsweise umständlicher zu handhaben. Zuletzt ist auch das Flammenbild von Eichenholz nicht sehr ansehnlich und der verströmende Geruch ist zudem etwas gewöhnungsbedürftig. Der strenge Geruch kommt daher, dass das Holz eine hohe Konzentration an Gerbstoffen und Säuren enthält. Dies wiederum führt zu einem weiteren Nachteil: der Kaminofen verschmutzt vergleichsweise schnell. Durch den geringen Harzanteil vermisst man beim Heizen leider auch das typische Knistern und Knacken. Das Heizen mit Eichenholz dient in erster Linie der Wärmegewinnung und nicht der optischen Gestaltung.