Kaminholz Brennholz Erle
Vor dem ersten Heizen des Kamins sollte man sich mit den verschiedenen Kaminhölzern und Brennhhölzern beschäftigen um herauszufinden, welche Eigenschaften die Hölzer mitbringen und welches Holz für den heimischen Kaminofen am besten geeignet ist. Hier kommen Faktoren wie die Kosten oder das Abbrennverhalten in Betracht genauso wie die Lagerung oder die Optik des Feuers, der Geruch und die Geräusche.
Die Erle
Hierbei handelt es sich um ein Holz, welches eher selten unter den Brennhhölzern oder Kaminhölzern zu finden ist. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten. Hier findet man zum einen die Schwarz-Erle als auch die Grau-Erle. Sie gehören zu den Laubbäumen, die im Sommer blühen. Die Bäume wachsen sehr schnell und werden bevorzugt in der Nähe von Flüssen oder Seen angepflanzt. Sie gehören zur offiziellen Forstwirtschaft und unterliegen dadurch einem regelmäßigen Beschnitt. Dieser ist dann besonders preisgünstig zu erwerben.
Vorteile
Ein Vorteil dieses Holzes als Kaminholz ist seine weite Verbreitung. Dies wiederum führt dazu, dass das Holz vergleichsweise preiswert auf dem Markt zu kaufen ist. Die Brenneigenschaften sind in etwa mit denen der Fichte vergleichbar. Es ist ein Holz, was sehr schnell Feuer fängt, so dass man in der Regel keine weiteren Anmachhölzer verwenden muss. Was aus anderen Gründen eher negativ zu bewerten ist, kann in Bezug auf die Gemütlichkeit eines Feuers wiederum als Pluspunkt gewertet werden. Gemeint ist der hohe Harzanteil. Dieser sorgt bei der Verbrennung für ein angenehmes Knacken und Knistern im Kamin. Da es sich bei diesem Holz um ein Weichholz handelt, bringt es auch entsprechende Vorteile mit. Zum einen ist die Bearbeitung der Brennhölzer vergleichsweise leicht. Es lässt sich gut spalten und damit problemlos zerkleinern. Dadurch kann es platzsparend gelagert werden. Das weiche Holz ist ebenso für eine schnelle Trocknung bekannt. Innerhalb von ein bis eineinhalb Jahren ist das Holz soweit getrocknet, dass es als Kaminholz zum Einsatz kommen kann. Man sollte bei der Trocknung noch beachten, dass möglichst viel Wind an das Holz gelangt. Dadurch wird die Trockenzeit noch einmal verkürzt. Weiter sollte man das Holz luftig stapeln. Die Brenndauer des Holzes ist vergleichsweise lang. Dies führt wiederum dazu, dass weniger Holz nachgelegt werden muss und vergleichsweise wenig Asche übrig bleibt. Mit einer unangenehmen Geruchbildung muss man bei diesem Kaminholz nicht rechnen.
Nachteile
Das Holz hat einen hohen Harzanteil. Dies führt dazu, dass das Holz bei der Verbrennung einen hohen Funkenflug mit sich bringt. Dies wiederum macht das Holz ungeeignet für die Verwendung in offenen Kaminen. Durch den breiten Funkenflug entsteht eine erhöhte Brandgefahr. Aber auch im geschlossenen Ofen sorgen die herumfliegenden Funken von Brennhhölzern und Kaminhölzern mit einem hohen Harzanteil für eine schnelle Verschmutzung der Scheiben. Aufgrund der geringen Dichte des Holzes ist es leider weniger witterungsbeständig und auch die Stabilität ist nicht besonders hoch. Während der Lagerung muss das Holz soweit geschützt werden, dass es keinen Befall erleidet. Der Brennwert ist vergleichsweise niedrig. Er liegt bei 1.520KWh/rm. Die Rohrdichte der Laubbäume liegt bei etwa 550 kg pro Kubikmeter. Die Holzfeuchte liegt um die 15 Prozent. Leider bringt die Verbrennung des Holzes kein besonders schönes Flammenbild mit sich, so dass die Optik leider in den Hintergrund rückt.
Fazit
Das Holz der Laubbäume ist zwar nicht so sehr verbreitet im Bereich der Feuerhölzer, aber sie ist dennoch eine gute Wahl und vielfach unterschätzt. Vor allem besticht das Holz durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und eine hohe Brenndauer. Auch sind die Lagerungsfähigkeit des Holzes sowie die Trockenzeit hervorzuheben. Vor allem Haushalte mit einem geschlossenen Kamin können das Holz der Erle sehr gut als Brennholz verwenden.